Kampagne

# unfollow patriarchy

Der Antifeminismus, also der konkrete Kampf gegen Frauenrechte, lässt sich grob in drei Säulen einteilen:

1. religiöse Fundamentalist*innen – in Deutschland vor allem Christ*innen.

2. rechte und konservative Politiker*innen

3. rechte und konservative Medienmacher*innen

Unsere Kampagne richtet sich konkret an die dritte Säule, sexistische Medienmacher*innen. Schluss mit Begriffen wie „Sex-Skandal“, “Ehrenmord” und “Familiendrama”! Wir packen das an, worüber andere immer nur reden. Wir nehmen Sexismus persönlich!

Deutsche Medien haben ein Sexismus-Problem. Sexistische, diskriminierende Begriffe, Phrasen und Fotos werden meistens nicht aus Versehen genutzt, sie werden vielmehr strategisch eingesetzt. Denn die Verkaufszahlen und Klickzahlen gilt es immer wieder zu steigern. Redaktionen glauben, sie schaffen dies mit Sexismus. Sie glauben, sie geben den Leser*innen genau das, was sie lesen wollen. Wir wissen: Das stimmt nicht. Immer mehr Menschen positionieren sich gegen Sexismus in der Gesellschaft, aber auch in den Medien. Und genau dort setzt unsere neue Kampagne an – mit #UnfollowPatriarchy wollen wir die Öffentlichkeit und Journalist*innen für medialen Sexismus weiter sensibilisieren und einen Kulturwandel in der Medienlandschaft schaffen.

Wandel erzeugen – von innen und außen. Gemeinsam mit Medienschaffenden, Aktivist*innen, Medienwissenschaftler*innen und Journalist*innen erarbeiten wir den Recoding:Media – Kodex für die Beendigung sexistischer Berichterstattung – eine Leitlinie für geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Berichterstattung. Das Ziel: Der Kodex etabliert sich deutschlandweit in Redaktionen und Verlagen.
Gleichzeitig bauen wir aber auch mit eigenen Studien und Analysen zu Sexismus in journalistischen Medien, sowie mit kreativen Aktionen öffentlich Druck auf die großen Medienhäuser in Deutschland auf. Sie sollen sich zu einer geschlechtergerechten Sprache und Berichterstattung bekennen und diese in ihren Medien umsetzen. Mit #unfollowpatriarchy konfrontieren wir Journalist*innen, die Verantwortung für sexistische Berichterstattung haben direkt. Denn Sexismus ist keine Naturgewalt, sondern von Personen erschaffen.www.unfollowpatriarchy.com.